Die Diskussion der genetischen Beratung in der politischen, klinischen und juristischen Domäne Österreichs

Der Beitrag geht der Frage nach, wie genetische Beratung in der politischen, juristischen und klinischen Domäne in Österreich konzipiert wird. Er zeigt auf, dass in diesen unterschiedlichen Domänen divergierende Konzepte von Autonomie und Nondirektivität – zwei Leitkonzepte der bioethischen Debatte...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Griessler, Erich, Pichelstorfer, Anna
Format: Article in Academic Journal PeerReviewed
Veröffentlicht: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2011
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag geht der Frage nach, wie genetische Beratung in der politischen, juristischen und klinischen Domäne in Österreich konzipiert wird. Er zeigt auf, dass in diesen unterschiedlichen Domänen divergierende Konzepte von Autonomie und Nondirektivität – zwei Leitkonzepte der bioethischen Debatte – existieren und diese Diskrepanz zu Spannungen zwischen den AkteurInnen dieser Domänen führen können. Die Konzeptionen von Selbstbestimmung und Mündigkeit in der politischen und juristischen Domäne lassen sich nur schwer mit den konkreten Bedingungen und Herausforderungen der klinischen Praxis in Einklang bringen. Insbesondere wird dies in der juristischen Domäne bei den Konzepten von Aufklärung/Beratung und Mündigkeit der PatientInnen deutlich, die diese aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch, dem Konsumentenschutz und dem Haftungsrecht gewinnt. (Zusammenfassung des Autors)