Zusammenfassung: | Die Studie schätzt auf Basis von Rohstoff-Futures die Entwicklung der Baukostenindizes für Wohnhaus- und Siedlungsbau, Straßenbau und Brückenbau. Die Ergebnisse gehen im Jahr 2024 von weitgehend stabilen Materialkosten aus. Durch die anhaltenden Steigerungen der Lohnkostenkomponente ergibt sich dennoch ein Wachstum der Gesamtbaukosten. Im Jahr 2024 ist je nach Teilindex mit Steigerungen zwischen 3,8% und 4,5% zu rechnen. Mit den sinkenden Inflationsraten ebbt die Lohnkostendynamik im Jahr 2025 ab, es ergibt sich eine erwartete Baukostenentwicklung zwischen 0,7% und 2,5%. Die im zweiten Teil der Studie enthaltene Analyse der Baukonjunktur zeigt, dass sich die Lage in der Wiener Bauwirtschaft weiter eintrübt. In Wien, wie auch auf gesamtösterreichischer Ebene, gab es im abgelaufenen Jahr 2023 erstmals nominelle Rückgänge, die preisbereinigten Zahlen weisen empfindliche Rückgänge aus. Der vom Hochbau bzw. Wohnbau ausgehende Einbruch spiegelte sich zuletzt auch immer deutlicher in der Beschäftigungsentwicklung, welche aber erst seit Jahresbeginn 2024 eine negative Entwicklung auswies. Die Konjunkturumfragen des WIFO-Konjunkturtests lassen aber zumindest auf eine Bodenbildung in den kommenden Monaten schließen.
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