Auswirkungen von COVID-19 auf die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft im Jahr 2022

Auf Basis des Konzeptes des Tourismus-Satellitenkontos beliefen sich die Tourismusausgaben in- und ausländischer Gäste in Österreich 2022 auf schätzungsweise 35,8 Mrd. € (+86,9% gegenüber 2021, 2019/2022 –5,3%). Daraus resultierten laut Modellrechnungen des WIFO direkte und indirekte Wertschöpfungse...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Studies
Hauptverfasser: Oliver Fritz, Anna Burton, Sabine Ehn-Fragner, Gerhard Streicher, Peter Laimer, Thomas Pfeifer, Johanna Ostertag-Sydler, Jürgen Weiß
Format: book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2023
Beschreibung
Zusammenfassung:Auf Basis des Konzeptes des Tourismus-Satellitenkontos beliefen sich die Tourismusausgaben in- und ausländischer Gäste in Österreich 2022 auf schätzungsweise 35,8 Mrd. € (+86,9% gegenüber 2021, 2019/2022 –5,3%). Daraus resultierten laut Modellrechnungen des WIFO direkte und indirekte Wertschöpfungseffekte von gut 27,9 Mrd. € (+92,0% gegenüber 2021 bzw. –7,7% gegenüber 2019) und ein BIP-Beitrag von 6,2% sowie Gesamtbeschäftigungseffekte der Tourismuswirtschaft von rund 313.200 Vollzeitäquivalenten bzw. 7,8% der in Österreich insgesamt Erwerbstätigen. Der Reiseverkehrssaldo laut Zahlungsbilanz verdreifachte sich 2022 mit +7,8 Mrd. € gegenüber 2021 (–26,2% zu 2019; Exporte +110,5%, 2019/2022 –11,6%, Importe +79,9%, 2019/2022 +0,8%; nominell, einschließlich internationaler Personentransport). Der Marktanteil Österreichs an den nominellen Tourismusexporten von 32 europäischen Ländern lag 2022 ersten Schätzungen zufolge bei 3,5% (2021: 3,2%), das bedeutete eine Verbesserung um 4 Ränge auf aktuell Platz 8. Der nichttouristische Freizeitkonsum der inländischen Bevölkerung belief sich 2022 schätzungsweise auf 45,2 Mrd. € (+15,1% im Vergleich zu 2021, +7,7% zu 2019). Daraus resultierten direkt und indirekt 30,8 Mrd. € an Wertschöpfung (+18,1%, 2019/2022 +5,1%) und ein BIP-Beitrag von 6,9% (2019: 7,4%) sowie rund 330.000 Erwerbstätige zu Vollzeitäquivalenten (8,2% der Gesamtbeschäftigung; 2019: 7,7%).