Zusammenfassung: | Die Boomphase der deutschen Wirtschaft setzt sich fort. Allerdings wird die Luft dünner: Die noch verfügbaren gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten werden allmählich knapper, sodass die Konjunktur etwas an Schwung verliert. Dennoch bleibt das Tempo hoch: Der Aufschwung der Weltwirtschaft wird die Exporte weiter anregen; auch die Binnenwirtschaft dürfte bei außerordentlich günstiger Lage auf dem Arbeitsmarkt schwungvoll bleiben. Zusätzlich dürfte die neue Bundesregierung durch die im Koalitionsvertrag vereinbarten fiskalischen Maßnahmen die Nachfrage stimulieren. Im Jahresdurchschnitt dürfte die Wirtschaftsleistung 2018 um 2,2% und 2019 um 2,0% expandieren. Damit heben die Institute ihre Einschätzung für den Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes in beiden Jahren gegenüber ihrer Herbstdiagnose 2017 um jeweils 0,2 Prozentpunkte an. Die Beschäftigung dürfte weiter spürbar steigen, aber aufgrund von Knappheit auf dem Arbeitsmarkt schwächt sich der Beschäftigungsaufbau ab. Zugleich dürften die Bruttolöhne merklich zulegen. Auch die Inflationsrate zieht allmählich an, von 1,7% 2018 auf 1,9% 2019.
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