Simulation von Änderungen des Pensionssystems auf die Höhe der Alterseinkommen und den Gender Pension Gap in Österreich

Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Alterspensionen werden in der vorliegenden Studie die Auswirkungen erstens einer Höherbewertung von Teilversicherungszeiten für Kindererziehung und Arbeitslosigkeit, zweitens der Einführung eines Gender-Pay-Gap-Fakt...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Studies
Hauptverfasser: Rainer Eppel, Marian Fink, Thomas Horvath, Christine Mayrhuber, Silvia Rocha-Akis
Format: book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2024
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Alterspensionen werden in der vorliegenden Studie die Auswirkungen erstens einer Höherbewertung von Teilversicherungszeiten für Kindererziehung und Arbeitslosigkeit, zweitens der Einführung eines Gender-Pay-Gap-Faktors und drittens eines Übergangs von der lebenslangen Durchrechnung auf die 15 besten Einkommensjahre auf die individuellen Pensionshöhen der Pensionsantrittskohorten 2015 bis 2021, den Gender Pension Gap und die Pensionsausgaben simuliert. Weiters werden die Auswirkungen auf das Einkommen und die Armutsgefährdung der betroffenen Haushalte abgeschätzt. Die Aufwertung der Teilversicherungszeit Kindererziehung würde die Frauenpensionen im Durchschnitt um rund 9% erhöhen, die Aufwertung der Arbeitslosigkeit je nach Betroffenheit zwischen 2% und 5%. Die Berücksichtigung des Gender Pay Gap würde – je nach konkreter Umsetzung – den Gender Pension Gap auf bis zu 27% reduzieren. Höhere Individualpensionen reduzieren auch die Armutsgefährdungsquote der betroffenen Haushalte auf bis zu 7%, ein höherer Ausgleichszulagenrichtsatz würde die Armutsgefährdungsquote allein lebender Pensionist:innen sogar auf 2% reduzieren.