Zusammenfassung: | In einem von einer ausgeprägten Industrieflaute getriebenen österreichweiten Konjunkturabschwung konnte sich die dienstleistungsorientierte Stadtwirtschaft Wiens im Jahr 2023 vergleichsweise solide behaupten. Die reale Bruttowertschöpfung stagnierte bei 0,0%, mit Wachstumsimpulsen aus den Bereichen Information und Kommunikation, Finanzdienstleistungen, öffentliche Verwaltung und sonstige Dienstleistungen als wesentliche Stützen. Deutlich rückläufig entwickelten sich hingegen vor allem der Handel und die Herstellung von Waren. Der Wiener Arbeitsmarkt folgte der abflauenden Konjunktur im Jahresverlauf, die Beschäftigung erhöhte sich mit einem Zuwachs von 1,8% trotzdem deutlich rascher als im Bundesdurchschnitt (+1,2%). Die regionale Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 10,6% (+0,1 Prozentpunkte). Die Prognose erwartet für Wien im Jahr 2024 nur ein geringes Wachstum der Bruttowertschöpfung (+0,9%) und der Beschäftigung (+1,0%), was trotzdem weiter leicht über dem Bundesdurchschnitt liegen wird. Wiens Arbeitslosenquote wird allerdings weiter auf 10,9% steigen.
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