Zusammenfassung: | Die ständige Verschlechterung der Umweltsituation löst weltweit ein Überdenken der bisherigen Umweltpolitik aus. UNO und OECD führen neuerdings das Erreichen von "sustainable development" – also eines Entwicklungspfades, der die Grundlagen für weiteren Fortschritt nicht zerstört – als wirtschaftspolitisches Ziel an. Gerade in Zeiten kräftigen Wirtschaftswachstums wird die Frage, wie die umweltzerstörenden Folgen des Wirtschaftens verringert werden können, besonders vordringlich. Als Resultat dieser Situation tritt in den internationalen und auch den österreichischen Diskussionen über Wirtschafts- und Umweltpolitik der Einsatz neuer "marktwirtschaftlicher" Instrumente immer deutlicher in den Mittelpunkt. Besonders Abgaben und Steuern auf umweltbelastendes Verhalten (Produkte) spielen eine zunehmend wichtige Rolle. Eine Neuausrichtung des umweltpolitischen Instrumentenbündels mit verstärktem Einsatz von Umweltabgaben soll sowohl ökologische Verbesserungen bringen als auch ökonomisch effizient sein. Dadurch könnte die Umweltpolitik, die sich bisher hauptsächlich auf den Instrumentenmix "Auflagen, Gebote, Verbote" und "Subventionierung umweltfreundlichen Verhaltens" stützte, weit effektiver gestaltet werden.
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