Reifegrad der mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittswerber

Die Studie greift aus den drei "Kopenhagener Kriterien" für einen EU-Beitritt neuer Mitglieder (politisches, wirtschaftliches und Acquis-Kriterium) das wirtschaftliche Kriterium heraus. Mangels eindeutiger Merkmale der wirtschaftlichen "EU-Reife" wurde ein Katalog von makroökonomischen Indikatoren e...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Studies
1. Verfasser: Fritz Breuss
Format: book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1999
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Studie greift aus den drei "Kopenhagener Kriterien" für einen EU-Beitritt neuer Mitglieder (politisches, wirtschaftliches und Acquis-Kriterium) das wirtschaftliche Kriterium heraus. Mangels eindeutiger Merkmale der wirtschaftlichen "EU-Reife" wurde ein Katalog von makroökonomischen Indikatoren entwickelt, anhand dessen aus heutiger Sicht und unter Berücksichtigung der mittel- bis langfristigen Entwicklung der MOEL beurteilt werden kann, ob sie vom ökonomischen Standpunkt gute Kandidaten für den EU-Beitritt sind. Das Schwergewicht der Analyse liegt in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung. Im Hinblick auf die Kosten der EU-Erweiterung wird aber der wichtige Sektor Landwirtschaft speziell untersucht. Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Einschätzung der Europäischen Kommission, wonach derzeit noch kein MOEL alle notwendigen Voraussetzungen für einen Beitritt erfüllt: Tschechien schneidet vor Estland, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Polen am besten ab, Lettland und Litauen bleiben etwas, Rumänien und Bulgarien weit zurück. Angesichts des hohen Reifegrades der Slowakei und Lettlands wäre es abgesehen von politischen Erwägungen empfehlenswert, diese beiden Länder in die Gruppe der Beitrittskandidaten der ersten Runde aufzunehmen.