Zusammenfassung: | Das WIFO hat den Bestand an Realvermögen in Österreich gemäß ESVG 95 erstmals umfassend berechnet. Von besonderem analytischen Interesse ist die statistische Erfassung der Vermögenslage der privaten Haushalte. Sie beeinflusst maßgeblich – gemeinsam mit dem verfügbaren Einkommen – das Konsumverhalten der privaten Haushalte. Obgleich die vorliegenden Schätzungen nur erste grobe statistische Anhaltspunkte bieten, unterstreichen die Ergebnisse die Notwendigkeit einer Vermögenserfassung, die über das Geldvermögen hinausgeht und wichtige Vermögenskategorien des Realvermögens einschließt. Die Berechnungen bestätigen vor allem die Vorrangstellung von Realvermögen in Form von Immobilien (Wohngebäude, Grund und Boden) innerhalb des Gesamtvermögens der privaten Haushalte: Nahezu die Hälfte des Gesamtvermögens der privaten Haushalte im Jahr 2000 entfällt auf Wohnbauten und Bauland, sie übertreffen damit die zweitwichtigste Vermögenskategorie der privaten Haushalte, das Geldvermögen, deutlich (etwas mehr als 30% des Gesamtvermögens).
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