Das österreichische Abgabensystem – Status-quo
Die Abgabenhöhe ist in Österreich überdurchschnittlich, der Abstand zum EU-Durchschnitt hat sich vergrößert. Die Abgabenstruktur weist einige Besonderheiten auf: Die Abgaben auf den Faktor Arbeit sind sowohl aus der Perspektive der unselbständig Beschäftigten als auch der Arbeitgeber hoch und nehmen...Link(s) zu Dokument(en): | WIFO Publikation |
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Veröffentlicht in: | WIFO Monatsberichte (monthly reports) |
Hauptverfasser: | , |
Format: | article |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2015
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Schlagworte: |
Zusammenfassung: | Die Abgabenhöhe ist in Österreich überdurchschnittlich, der Abstand zum EU-Durchschnitt hat sich vergrößert. Die Abgabenstruktur weist einige Besonderheiten auf: Die Abgaben auf den Faktor Arbeit sind sowohl aus der Perspektive der unselbständig Beschäftigten als auch der Arbeitgeber hoch und nehmen tendenziell zu; sie liegen deutlich über dem internationalen Durchschnitt. Der Beitrag der Umweltsteuern zu den Gesamtabgaben bleibt unter dem EU-Durchschnitt, die effektive Steuerlast liegt im Mittelfeld. Auch die Einnahmen aus Tabak- und Alkoholsteuern – als wichtige Lenkungssteuern – verlieren langfristig an Gewicht. Die Besteuerung von Vermögen leistet einen geringen und – gegen den internationalen Trend – deutlich rückläufigen Beitrag zu den Gesamtabgabeneinnahmen. Der nominelle Einkommensteuersatz ist hoch, die Steuersätze auf Kapitaleinkünfte sind durchschnittlich ebenso wie die nominelle und die effektive Unternehmenssteuerbelastung. Nicht zuletzt ist eine zunehmende Komplexität und Intransparenz des Abgabensystems zu beobachten. Aus diesen Befunden ergibt sich insbesondere bezüglich der Abgabenstruktur ein erheblicher Reformbedarf. |
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