Wettbewerb und Wettbewerbspolitik auf dem österreichischen Strommarkt. Ein Überblick vier Jahre nach der Marktliberalisierung

Die in Österreich vor vier Jahren eingeleitete Strommarktliberalisierung brachte zunächst die erwarteten Preissenkungen sowohl für Klein- als auch für Großkunden – nicht jedoch eine Intensivierung des Wettbewerbs. Aufgrund ungelöster Strukturprobleme behielten die eingesessenen Stromversorger trotz...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Michael Böheim
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2005
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die in Österreich vor vier Jahren eingeleitete Strommarktliberalisierung brachte zunächst die erwarteten Preissenkungen sowohl für Klein- als auch für Großkunden – nicht jedoch eine Intensivierung des Wettbewerbs. Aufgrund ungelöster Strukturprobleme behielten die eingesessenen Stromversorger trotz der Marktöffnung im Wesentlichen ihre Position als lokale Monopolisten. Zusammenschlüsse von Energieversorgern steigerten die Marktmacht der eingesessenen Versorger beträchtlich und gefährden damit den wirtschaftlichen Nutzen der Marktliberalisierung ernsthaft. Ein "Wettbewerbsbelebungsprogramm" sollte im österreichischen Elektrizitätssektor die überfällige Umsetzung der rechtlichen "Entbündelung" sowie eine gründliche neuerliche Prüfung der strategischen Allianzen vorantreiben.