Sanierung der Schaden-Unfallversicherung 2003 fortgesetzt

Die Prämieneinnahmen der privaten Versicherungswirtschaft nahmen 2003 in Österreich im Einklang mit der Entwicklung des nominellen Bruttoinlandsproduktes zu. Zwischen den drei großen Versicherungsabteilungen Lebens-, Kranken- und Schaden-Unfallversicherung verlagerte sich der Schwerpunkt wieder zur...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Thomas Url
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2004
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Prämieneinnahmen der privaten Versicherungswirtschaft nahmen 2003 in Österreich im Einklang mit der Entwicklung des nominellen Bruttoinlandsproduktes zu. Zwischen den drei großen Versicherungsabteilungen Lebens-, Kranken- und Schaden-Unfallversicherung verlagerte sich der Schwerpunkt wieder zur traditionell dominierenden Schadenversicherung. In der Lebensversicherung reiften überdurchschnittlich viele Verträge mit einer Laufzeit von 15 Jahren ab; gleichzeitig war das Prämienwachstum verhalten und konzentrierte sich auf Verträge mit laufenden Einzahlungen. In der Krankenversicherung schrumpfte der Versichertenbestand abermals, sodass zur Steigerung der Prämieneinnahmen Tariferhöhungen notwendig waren. Die Anbieter von Schaden- und Unfallversicherungen reagierten auf die hohen Schadenquoten des Vorjahres und nutzten den Rückgang der Zahl der Schaden- und Leistungsfälle in Verbindung mit Tariferhöhungen zu einer Normalisierung ihres Geschäftsgangs. Die Tariferhöhungen von Versicherungsprodukten trugen 2003 etwa 0,14 Prozentpunkte zur allgemeinen Preissteigerung bei.