Mittelfristig gedämpftes Wachstum. Prognose der österreichischen Wirtschaft bis 2006

Das WIFO rechnet für die nächsten Jahre mit einer eher schleppenden Konjunkturerholung in Europa und speziell auch in Österreich. Impulse für einen Konjunkturaufschwung können primär von der Weltwirtschaft erwartet werden, allerdings unterliegen diese erheblichen Risken. Die mäßige Belebung sowohl i...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
Hauptverfasser: Serguei Kaniovski, Markus Marterbauer
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Das WIFO rechnet für die nächsten Jahre mit einer eher schleppenden Konjunkturerholung in Europa und speziell auch in Österreich. Impulse für einen Konjunkturaufschwung können primär von der Weltwirtschaft erwartet werden, allerdings unterliegen diese erheblichen Risken. Die mäßige Belebung sowohl im Durchschnitt der EU-Länder als auch in Österreich wird im Zeitraum 2001 bis 2006 ein durchschnittliches Wachstum des realen BIP von nur etwa 2% pro Jahr erlauben (gegenüber etwa +2½% in der Periode 1996/2001). In Österreich wachsen Konsum- und Baunachfrage wesentlich schwächer als der Export und die Ausrüstungsinvestitionen. Der Bedarf an Arbeitskräften erhöht sich vor allem in den Jahren 2004 bis 2006 kräftig. Die Arbeitslosigkeit geht hingegen nur unzureichend zurück, die Arbeitslosenquote könnte 2006 einen Wert von 6,3% der unselbständigen Erwerbspersonen bzw. 3,7% der Erwerbspersonen laut Eurostat erreichen. Das Finanzierungsdefizit des öffentlichen Sektors sinkt aufgrund der Konjunkturerholung tendenziell auf etwa 0,8% des BIP im Jahr 2006. Die Wirtschaftspolitik steht vor der Herausforderung der Gestaltung von Budgetstruktur, Innovations- und Bildungspolitik.