Gesamtwirtschaftliche Evaluierung der EU-Mitgliedschaft Österreichs

Österreichs Mitgliedschaft in der Europäischen Union erforderte bedeutende Anpassungen sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch im privaten Sektor. In vielen Politikbereichen ging die Kompetenz auf die Gemeinschaft über, zudem ist Österreich Nettozahler an den EU-Haushalt. Die Teilnahme am Binnenma...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Fritz Breuss
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1999
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Österreichs Mitgliedschaft in der Europäischen Union erforderte bedeutende Anpassungen sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch im privaten Sektor. In vielen Politikbereichen ging die Kompetenz auf die Gemeinschaft über, zudem ist Österreich Nettozahler an den EU-Haushalt. Die Teilnahme am Binnenmarkt bedeutet eine Verschärfung des Wettbewerbs und die Liberalisierung von zuvor geschützten Sektoren. Insgesamt dürften dadurch – vor allem für die Konsumenten – Wohlfahrtsgewinne erzielt worden sein. Seit 1995 dürfte die EU-Mitgliedschaft das reale Bruttoinlandsprodukt um kumuliert 2% gesteigert haben. Ex-ante-Schätzungen der Integrationseffekte erwiesen sich in bezug auf die Auswirkungen auf das reale BIP als relativ gut, die Effekte auf Preise und Beschäftigung wurden überschätzt, jene auf die Produktivität unterschätzt.