Wachsende Inlandsnachfrage, aber Abschwächung im Export

Nach einer außerordentlich guten Wirtschaftsentwicklung im 1. Halbjahr stieg das BIP im III. Quartal real um nur 2,7%. Hauptursache waren die Abschwächung im Export und auch ein Nachlassen der Investitionsbereitschaft infolge zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten. Umfragen unter Österreichs In...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Marcus Scheiblecker
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1999
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Nach einer außerordentlich guten Wirtschaftsentwicklung im 1. Halbjahr stieg das BIP im III. Quartal real um nur 2,7%. Hauptursache waren die Abschwächung im Export und auch ein Nachlassen der Investitionsbereitschaft infolge zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten. Umfragen unter Österreichs Industrieunternehmen zeigen die vorherrschende pessimistische Stimmung. Im Basissektor ist der Konjunkturhöhepunkt überschritten, die Branche leidet unter einem Preisverfall aufgrund von Billigkonkurrenz aus Asien. In den anderen Bereichen sind die Erwartungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung ebenfalls getrübt, allerdings haben sich die Einschätzungen gegenüber dem WIFO-Konjunkturtest vom Oktober nicht verschlechtert. Dem steht eine europaweit äußerst optimistische Stimmung der Konsumenten gegenüber: Der EU-Vertrauensindikator der Verbraucher stieg in der letzten Umfrage abermals – auf den höchsten Wert seit Ende der achtziger Jahre. Die Inlandsnachfrage bestimmt in Europa wie auch in Österreich zunehmend die Konjunktur und kann die Auswirkungen der Exportausfälle auf das Wirtschaftswachstum teilweise ausgleichen.