Zusammenfassung: | Die Rezession hatte 1993 in der österreichischen Industrie einen Ertragseinbruch zur Folge. Die Cash-flow-Quote sank auf 22%, das niedrigste Niveau seit Anfang der achtziger Jahre. Betroffen waren alle Branchengruppen. Überdurchschnittliche Einbußen erlitten die Unternehmen des Basissektors. Die Konjunktur, insbesondere der Schlüsselbranchen Eisen- und Stahlindustrie sowie der Papierindustrie, verschlechterte sich im Laufe des Jahres 1993 weiter. Unerwartet verschärft wurde die Situation durch die Turbulenzen im Europäischen Währungssystem. Die schwere Rezession und ihre Begleiterscheinungen führten nicht nur die verstaatlichte Grundstoffindustrie, sondern auch viele private Unternehmen in eine ernste Krise. Mäßig fielen die Ertragsrückgänge in jenen Branchengruppen aus, die von der noch florierenden Baukonjunktur und der kräftigen heimischen Konsumnachfrage profitierten. Die Ertragskraft der Unternehmen der Bauzulieferbranchen und des traditionellen Konsumgütersektors sank nur geringfügig unter den langjährigen Durchschnitt.
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