Analyse der Arbeitsproduktivität in der österreichischen Bauwirtschaft

In Österreich ist die Arbeitsproduktivität in der Bauwirtschaft seit dem Jahr 2006 gesunken. Von 2006 bis 2021 ging die Wertschöpfung je Beschäftigten um 2,5 % pro Jahr zurück, während sie im Durchschnitt aller Wirtschaftsbereiche stagnierte und im Verarbeitenden Gewerbe um 1,6 % pro Jahr zunahm. We...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
1. Verfasser: Weyerstrass, Klaus
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2023
Beschreibung
Zusammenfassung:In Österreich ist die Arbeitsproduktivität in der Bauwirtschaft seit dem Jahr 2006 gesunken. Von 2006 bis 2021 ging die Wertschöpfung je Beschäftigten um 2,5 % pro Jahr zurück, während sie im Durchschnitt aller Wirtschaftsbereiche stagnierte und im Verarbeitenden Gewerbe um 1,6 % pro Jahr zunahm. Wenn die Arbeitsproduktivität auf die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden bezogen wird, zeigt sich im Wesentlichen das gleiche Bild. Der Blick auf die Bausparten zeigt, dass der Rückgang der Arbeitsproduktivität in allen Bereichen erfolgt ist. Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität auf Basis der Arbeitsstunden war in der Bauwirtschaft schwächer als in jedem anderen Wirtschaftszweig. Die Arbeitsproduktivität sank im Durchschnitt des Zeitraums 1995 bis 2021 nur in der Bauwirtschaft und im Gastgewerbe. Auf Basis der Zahl der Erwerbstätigen war der Rückgang der Arbeitsproduktivität im Gastgewerbe stärker als in der Bauwirtschaft. Auf dieser Basis verzeichneten neben diesen beiden Wirtschaftszweigen auch die öffentliche Verwaltung sowie die technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen Rückgänge der Arbeitsproduktivität. Die Unterschiede in der Produktivitätsentwicklung zwischen den Wirtschaftszweigen sind zum Teil auf Divergenzen in der sektoralen Preisentwicklung zurückzuführen.