Zusammenfassung: | Die personalisierte Medizin, in einem technisch-klinischen Sinne oft auch „Präzisionsmedizin“ genannt, hat das Potenzial, in vielen Bereichen die Behandlung von Patient*innen zu verbessern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Patient*innen mit einer Krankheit, die bisher als homogen wahrgenommen wurde, eine Standardtherapie erhalten haben, jedoch unter Aufdeckung der molekularen Mechanismen ihres jeweiligen Falles mithilfe der Präzisionsmedizin gezielter behandelt werden könnten. Die Kosten-Nutzen-Bewertung wird jedoch durch diese Subgruppenbildung, aber auch durch die notwendigen Tests und andere Besonderheiten erschwert. Die Ausdehnung der präzisionsmedizinischen Ansätze wird anhand von drei Anwendungsbereichen beleuchtet, es ist jedoch in vielen Krankheitsbildern mit ähnlichen Entwicklungen zu rechnen, die auch nicht mehr in erster Linie nur den Spitalsbereich, sondern auch die Sozialversicherung betreffen werden.
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