Fakt sticht Ideologie – Ideologie sticht Fakt? Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung für die Erwachsenenbildung

Seit den 2000er Jahren wird verstärkt eine Evidenzbasierung für (bildungs-)politische Entscheidungen gefordert. Dieser Forderung ist aber nicht so leicht nachzukommen, denn Evidenzen im Sinne des „Gold-Standards“ randomisierter Experimente sind in Österreichs Bildungsforschung nicht vorhanden, beste...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
1. Verfasser: Lassnigg, Lorenz
Format: Article in Academic Journal PeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk); Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb); Institut EDUCON 2020
Beschreibung
Zusammenfassung:Seit den 2000er Jahren wird verstärkt eine Evidenzbasierung für (bildungs-)politische Entscheidungen gefordert. Dieser Forderung ist aber nicht so leicht nachzukommen, denn Evidenzen im Sinne des „Gold-Standards“ randomisierter Experimente sind in Österreichs Bildungsforschung nicht vorhanden, bestenfalls Vorarbeiten dazu. Hinzu kommt, dass es wissenschaftliche Fakten immer nur in einem definierten begrifflichen Kontext gibt und daher bei der Verknüpfung von Forschung und Politik immer Fakten und Ideologie berücksichtigt werden müssen. Der vorliegende Beitrag zeichnet den wissenschaftlichen Diskurs über die Möglichkeiten und Grenzen der wissenschaftlichen Politikberatung mit Fokus auf die Erwachsenenbildung nach und veranschaulicht diese mit drei Beispielen wissenschaftlicher Politikberatung in Österreich: der Evaluierung des ESF-Programms zum Lifelong Learning 2000 -2006, Erwachsenenbildung in der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen LLL:2020 und der Initiative Erwachsenenbildung.