Mengenkontrolle im Arzneimittelbereich: internationale Evidenz für Österreich

In den letzten Jahren stellte vor allem die Mengenentwicklung den größten Kostentreiber im Arzneimittelbereich dar. Entsprechende Maßnahmen, um speziell die Mengensteigerungen einzudämmen, haben wir aufgesucht und evaluiert sowie auch in einem ökonometrischen Modell untersucht. Es zeigt sich, dass Z...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Riedel, Monika, Röhrling, Gerald, Mayer, Susanne, Rasinger, Theresa
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2010
Beschreibung
Zusammenfassung:In den letzten Jahren stellte vor allem die Mengenentwicklung den größten Kostentreiber im Arzneimittelbereich dar. Entsprechende Maßnahmen, um speziell die Mengensteigerungen einzudämmen, haben wir aufgesucht und evaluiert sowie auch in einem ökonometrischen Modell untersucht. Es zeigt sich, dass Zuzahlungen den stärksten mengendämpfenden Effekt aufweisen, aber international zum Teil wesentlich komplexer ausgestaltet sind als in Österreich, um den negativen Effekten entgegenzuwirken. Maßnahmen ohne Einbeziehung des Patienten müssen synergistisch angewendet werden, um ähnlich effektiv zu sein. Zentral ist dabei ein ausgefeiltes Monitoring, welches die notwendigen Informationen liefert, Über-, Unterund Fehlversorgung zu erkennen. Es sollte ergänzt werden durch alltagstaugliche Hilfestellungen für die verschreibenden Ärzte wie Peergroups, Verschreibungsberater und Entscheidungsunterstützungstools sowie ein Anreizprogramm, da die aktive Beteiligung der Ärzte eine wichtige Voraussetzung ist und die richtige Medikamentenversorgung auch in deren Interesse liegt. Zahlreiche erfolgreiche Beispiele zur Ausgestaltung finden sich in diesem Beitrag und sind ausführlicher im Projektbericht beschrieben.