Nachhaltige Alltagsmobilität — soziale Ungleichheiten und Milieus

Moderne Gesellschaften sind in dreierlei Hinsicht mobile Gesellschaften: soziale Mobilität, (internationale) Migration und geografische Mobilität. In dem Beitrag konzentrieren sich die AutorInnen auf die dritte, innerhalb der Soziologie weitgehend negierte Form der Mobilität als verkehrliche Mobilit...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Dangschat, Jens S., Segert, Astrid
Format: Article in Academic Journal PeerReviewed
Veröffentlicht: 2011
Beschreibung
Zusammenfassung:Moderne Gesellschaften sind in dreierlei Hinsicht mobile Gesellschaften: soziale Mobilität, (internationale) Migration und geografische Mobilität. In dem Beitrag konzentrieren sich die AutorInnen auf die dritte, innerhalb der Soziologie weitgehend negierte Form der Mobilität als verkehrliche Mobilität. Aus der Nachhaltigkeitsperspektive werden gegenwärtig vor allem klimabelastende Tendenzen des motorisierten Individualverkehrs thematisiert, mit der Folge, dass die Debatte vom Nachdenken über alternative Antriebssysteme geprägt wird. Soziale Aspekte nachhaltiger Mobilität bleiben in diesem Zusammenhang weitgehend unberührt, zumal die klassische Verkehrs(system)forschung den reflexiven Spielräumen der AkteurInnen kaum eine Bedeutung zumisst. Basierend auf aktuellen Studien thematisieren die AutorInnen zwei soziale Aspekte: den ungleichen Zugang zum Mobilitätssystem als kaum diskutiertes Element sozialer Ungleichheit und die Ausdifferenzierung von sozialen Milieus und Lebensstilen, die beide Ausdruck und Katalysator (nicht-)nachhaltiger Mobilität sind. (Zusammenfassung der Autoren)