Returns on Health Investment - Gesundheitszustand in der EU. Schwerpunkthema: Gesundheit 21 - Österreichische Ziele

Seit Beginn dieses Jahrhunderts ist die Lebenserwartung in den europäischen Ländern rapide gestiegen, in einigen Ländern einschließlich Österreich hat sie sich fast verdoppelt. Auch in den neunziger Jahren steigt die Lebenserwartung mit reduzierter Geschwindigkeit weiter und liegt in Österreich inzw...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Hofmarcher, Maria M., Riedel, Monika
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 1999
Beschreibung
Zusammenfassung:Seit Beginn dieses Jahrhunderts ist die Lebenserwartung in den europäischen Ländern rapide gestiegen, in einigen Ländern einschließlich Österreich hat sie sich fast verdoppelt. Auch in den neunziger Jahren steigt die Lebenserwartung mit reduzierter Geschwindigkeit weiter und liegt in Österreich inzwischen im EU-Durchschnitt. Die Säuglingssterblichkeit verbessert sich in zentralund osteuropäischen Ländern langsamer als in westeuropäischen Ländern, die Lebenserwartung älterer Menschen steigt kaum schneller als im Westen. Daher kann in bezug auf Gesundheitsindikatoren derzeit nicht von einem Prozeß einer Annäherung beider Ländergruppen gesprochen werden. Dies ist umso bedauerlicher, da die wirtschaftswissenschaftliche Theorie vermuten läßt, daß im Wirkungszusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Gesundheitsniveau eines Landes Kausalitäten in beiden Richtungen bestehen. Neuere Untersuchungen weisen auf eine positive Wirkung des esundheitsniveaus auf das langfristige Wirtschaftswachstum hin. Die Sterblichkeit in Österreich verringerte sich in drei Jahrzehnten gegenüber dem EUDurchschnitt schneller. Gemessen am EU-Niveau ist die Mortalität in Österreich höher, wobei sich der Abstand im Beobachtungszeitraum um etwa ein Zehntel verkleinerte. Die Krebssterblichkeit nahm laufend ab und befand sich 1995 unter dem EU-Durchschnitt. Auf der Grundlage der drei häufigsten Todesursachen pro Altersgruppe und unter Bezugnahme auf die relative Position Österreichs in der Entwicklung der Mortalität konnten zwölf für Österreich relevante Ziele aus dem gesundheitspolitischen Rahmenkonzept der Weltgesundheitsorganisation identifiziert werden. Die Verringerung der durch Alkohol, Drogen und Tabak verursachten Schäden, die Eindämmung der Verletzungen infolge von Gewalt und von Unfällen, Gesünder Leben, und die Verbesserung der psychischen Gesundheit, wurden als jene gesundheitspolitische Zielbereiche für das 21. Jahrhundert isoliert, denen gemäß dem Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung höchste Priorität zukommt.